Sektion 18 feiert den Tag der Arbeit

Die Arbeit hoch!

Auch 2018 ließ es sich die SPÖ Sektion 18 in der SPÖ Simmering nicht nehmen, zahlreich am Maiaufmarsch teilzunehmen.

Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, ein Zeichen der Solidarität in der ArbeiterInnenbewegung zu setzen. Düstere Zeiten kommen ins Land und die aktuelle Regierung hat das rote Wien als Feind erkoren. Dass wir das nicht auf uns sitzen lassen können und wollen, ist klar.

Die beherrschenden Themen am diesjährigen Maiaufmarsch waren drohende Zerschlagung der AUVA, der kommende 12 Stunden Tag inklusive einer möglichen 60 Stunden Woche und das Miteinander statt eines Gegeneinanders.

 

AUVA

Geplante große Budgetkürzungen bringen die Unfallversicherung, die in Wien auch das Unfallkrankenhaus Meidling sowie das Lorenz Böhler Krankenhaus betreibt, in eine reale Existenzgefahr. Für die Bevölkerung heißt das vor allem eines: Eine schlechte und lückenhafte Gesundheitsversorgung. Österreich wird auf der ganzen Welt für sein funktionierendes und tolles Gesundheitssystem gelobt und bewundert. Schwarz-Blau ist dabei, dies systematisch und Schritt für Schritt zu zerstören. Natürlich muss man das Gesundheitssystem weiterentwickeln und optimieren. Dies darf jedoch auf keinen Fall auf dem Rücken der "kleinen Leute" ausgetragen werden. Gesundheit muss auch weiterhin für jeden und jede leistbar sein!

 

12 Stunden Tag

Die Regierung spricht von einer Flexibilisierung der Arbeitszeit. Klar, manchmal ist es recht praktisch, wenn man länger als 8 Stunden arbeiten kann, weil so gewisse Projekte schneller fertig gestellt werden können. Das war auch bisher möglich. Arbeitet man länger als die anberaumte Arbeitszeit, hat man Überstunden abgegolten bekommen. Dadurch konnte der Arbeitgeber flexibel agieren, der Areitnehmer wurde gerecht entlohnt. Schwarz Blau will das verhindern. Der 12 Stunden Tag soll zur Realität werden, natürlich ohne Überstundenzuschläge. Leidtragend werden vor allem die Arbeiterinnen und Arbeiter sein. Seit ziemlich genau 100 Jahren gibt es den 8 Stunden Tag. Diesen hat die damalige Sozialdemokratie für uns hart erkämpft. In Zeiten von Digitalisierung und der sogenannten "Industriellen Revolution 4.0" von Arbeitszeitverlängerung zu sprechen, zeugt von Inkompetenz in der Sache selbst.

 

Miteinander statt Gegeneinander

Durch gezielte Rethorik und Wortmeldung, wird derzeit die österreichische Bevölkerung gegeneinander ausgespielt. Flüchtlinge und MigrantInnen werden für alles Leid verantwortlich gemacht. Die Streichung der Mindestsicherung und des Arbeitslosengeldes bedeutet natürlich nicht nur weniger Geld für MigrantInnen, sondern vor allem auch weniger Geld für ÖsterreicherInnen. Dieses Detail wird gerne weg gelassen. Anstatt für Integration zu sorgen, werden finanzielle Mittel im Sozialbereich und Bildungseinrichtungen gestrichen. Geld für funktionierende Integrationsarbeit wird dadurch natürlich auch weniger. Die Gefahr einer 2 - 3 Klassen-Gesellschaft ist da. Dies gilt es zu verhindern. Nur ein funktionierendes Miteinander ist das Fundament für eine schöne Zukunft. Und für diese gilt es zu kämpfen.

 

Die SPÖ Sektion 18 wird sich auch weiterhin dafür einsetzen und zeigen, dass die Sozialdemokratie auch 2018 die richtigen Antworten auf die Sorgen der Bevölkerung hat.


Bilder vom 1. Mai 2018